Inhaltsverzeichnis

Kostenloses Beratungsgespräch

Lassen Sie sich persönlich zu KI-Weiterbildungen und Fördermöglichkeiten beraten.
Jetzt Termin buchen

KI-Weiterbildungen entdecken

Erfahren Sie mehr über unsere zertifizierten KI-Schulungen und Bildungsgutscheine.
Mehr erfahren
Blog

Qualifizierungschancengesetz Voraussetzungen: Überblick & gesetzlicher Rahmen

Nick Geringer

Geschäftsführer

calendar icon
Zul. aktualisiert:
September 15, 2025
clock icon
Lesezeit:
5 Minuten

Das Wichtigste in Kürze

check mark icon
Das Qualifizierungschancengesetz (QCG) setzt neue Maßstäbe in der Weiterbildungsförderung für Unternehmen und Arbeitnehmer.
check mark icon
Bis zu 100 % Förderung der Weiterbildungskosten – abhängig von Unternehmensgröße, Qualifikationen und Maßnahme.
check mark icon
Die Agentur für Arbeit und Bundesagentur für Arbeit sind zentrale Partner bei Antrag, Beratung und Umsetzung.
check mark icon
Förderfähig sind Weiterbildungen, die auf die digitale Transformation, neue Technologien oder Future Skills ausgerichtet sind.
check mark icon
Voraussetzung: Arbeitnehmer mit Berufsausbildung/vergleichbarer Qualifikation. Maßnahme muss von zertifiziertem Träger kommen und betriebsrelevant sein.
Inhaltsverzeichnis

Das Qualifizierungschancengesetz, Teil der "Qualifizierungsoffensive" der Bundesregierung eröffnet Arbeitgebern und Beschäftigten praxisnahe und finanziell abgesicherte Wege, den steigenden Anforderungen der Arbeitswelt und des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz zu begegnen. Wer jetzt die Voraussetzungen kennt und klug kombiniert, bleibt innovationsführend und kann berufliche Weiterbildung zum Vorteil nutzen.

Qualifizierungschancengesetz: Hintergrund, Bedeutung & Rechtsrahmen

Das Qualifizierungschancengesetz (QCG), eingeführt 2019 und gestärkt durch das Arbeit von Morgen Gesetz, markiert einen Paradigmenwechsel in der Arbeitsmarktpolitik. Der Gesetzgeber reagiert damit gezielt auf Digitalisierung, technologischen Wandel und den anhaltenden Fachkräftemangel. Ziel ist es, die nachhaltige Qualifizierung der Beschäftigten am Arbeitsmarkt zu sichern – unabhängig von Lebensalter, Unternehmensgröße oder Branche.

Rechtliche Grundlagen

Die Weiterbildungsförderung steht allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten offen, sofern sie einen Berufsabschluss besitzen oder eine vergleichbare Qualifikation nachweisen. Die Maßnahme muss betrieblich relevant, umfassend ausgerichtet und über reine Anpassungsfortbildungen hinausgehen. Ebenso profitieren Arbeitgeber jeder Betriebsgröße – kleine Unternehmen sind sogar besonders effizient gefördert.

Was macht das Gesetz besonders?

  • Keine Einschränkung auf bestimmte Branchen
  • Gleichberechtigter Zugang für Ältere, Quereinsteiger, Teilzeitkräfte
  • Zuschüsse sowohl für Weiterbildungskosten als auch das teilweise Arbeitsentgelt während der Maßnahme
  • Hohe Rechtssicherheit und Transparenz für Unternehmen und Beschäftigte

Der Staat übernimmt mit dem QCG Verantwortung für nachhaltigen Unternehmenserfolg, Innovation und Beschäftigungssicherung im digitalen Zeitalter.

Zuständigkeiten: Agentur für Arbeit & Bundesagentur für Arbeit

Die Beratung und Förderung nach dem Qualifizierungschancengesetz erfolgt über Ihre örtliche Agentur für Arbeit oder die Bundesagentur für Arbeit. Als Unternehmen oder Arbeitnehmer wenden Sie sich direkt dorthin, häufig begleitet durch zertifizierte Beratungspartner.

Ablauf im Überblick:

  • Kontaktaufnahme und Bedarfsanalyse
  • Prüfung der Voraussetzungen und Auswahl passender Vertragsträger
  • Gemeinsame Entwicklung individueller Weiterbildungsprogramme
  • Antragstellung & Bewilligung der finanziellen Förderung
  • Begleitende Beratung, Qualitätssicherung und Zuschuss-Auszahlung

Unternehmen profitieren so von klaren Ansprechpartnern, digitalen Prozessen und einem transparenten Förderrahmen – Hindernisse werden abgebaut, Chancen maximiert.

Voraussetzungen, Förderung & Digitalisierung: So profitieren Unternehmen und Arbeitnehmer

Bei den Voraussetzungen muss man zwischen dem Arbeitnehmer und Arbeitgeber unterscheiden.

Wer kann gefördert werden?

Arbeitnehmer-Voraussetzungen:

  • Abgeschlossene Berufsausbildung oder vergleichbare Qualifikation
  • Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
  • Weiterbildung muss über reine Anpassungsmaßnahmen hinausgehen
  • Maßnahme von einem zertifizierten Träger
  • Arbeitsverhältnis besteht während der Weiterbildung fort

Arbeitgeber-Voraussetzungen:

  • Nachweisbarer Qualifizierungsbedarf (z. B. durch Digitalisierung, KI, neue Tools)
  • Bereitschaft zur (weiterhin bezahlten) Freistellung während der Maßnahme
  • Dokumentation und Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit

Besonders gefördert:

  • Kleine Unternehmen (bis 9 Beschäftigte): bis zu 100 % Kostenzuschuss
  • Mittlere Unternehmen: bis zu 85 %
  • Alle Unternehmensgrößen profitieren, Eigenanteil nimmt mit Betriebsgröße zu

Chancen, Pflichten & Qualifikationsanforderungen

Die Teilnahme eröffnet echte Win-Win-Potenziale:

  • Arbeitnehmer sichern sich moderne Kompetenzen, steigern ihre Beschäftigungsfähigkeit und begegnen drohendem Qualifikationsverlust.
  • Arbeitgeber bauen gezielt Future Skills intern auf, reduzieren das Risiko von Fachkräfteengpässen und sind digital Vorreiter.
  • Verpflichtend ist, dass die Weiterbildung nachhaltig, förderfähig und dokumentiert ist; Maßnahmen werden von zugelassenen Trägern durchgeführt.
  • Der Arbeitgeber bleibt in enger Abstimmung mit der Agentur für Arbeit und garantiert lückenlose Nachweise.

Einfluss der Unternehmensgröße auf Förderung & Umfang für berufliche Weiterbildungen

Die staatliche Unterstützung skaliert gezielt mit der Betriebsgröße:

  • Kleine Unternehmen: Bis zu 100 % der Weiterbildungskosten und bis zu 75 % des während der Qualifizierung entfallenden Arbeitsentgelts werden übernommen.
  • Mittelständische Unternehmen: Bis zu 85 % Förderung möglich
  • Große Unternehmen: Bis zu 50 % Zuschuss, abhängig vom gewählten Programm und individuellen Voraussetzungen

Das bedeutet: Besonders für KMU ist das Gesetz ein echter Hebel für digitale Transformation – auch komplexere Qualifizierungsmaßnahmen werden damit machbar.

Weiterbildungsprogramme, Förderung & Digitale Transformation

Welche Qualifizierungsmaßnahmen werden gefördert?

Das QCG unterstützt ein breites Spektrum:

  • Klassische Präsenzkurse, digitale Weiterbildungen und hybride Formate
  • Programme mit Fokus auf Künstliche Intelligenz, Digital Skills, Automatisierung und Prozessinnovation
  • Nachholen von Berufsabschlüssen, Erwerb von Spezialkenntnissen oder Branchenzertifikaten

Wichtig: Die Maßnahme muss von einem anerkannten Träger durchgeführt und auf nachhaltige Kompetenzen ausgerichtet sein – kurzfristige Schulungen sind nicht förderfähig.

Staatliche Zuschüsse & Kostenübernahme

Nicht selten scheitert die Weiterbildung an den Kosten – daher springt das Qualifizierungschancengesetz gezielt ein:

  • Zuschuss zur Kursgebühr (bis zu 100 % möglich)
  • Übernahme von anteiligem Arbeitsentgelt während der Maßnahme
  • Spezielle Förderkonditionen für Geringqualifizierte, Ältere und Teilzeitkräfte

Pro Tipp: Durch die Kombination verschiedener Förderprogramme (Agentur für Arbeit, Bundesfördermittel, Länderinitiativen usw.) lässt sich die Gesamtförderung oft weiter maximieren.

Digitale Kompetenzen als Schlüsselressource

Die Agentur für Arbeit bewertet gezielt, ob die Weiterbildung zur Stärkung digitaler Kompetenzen beiträgt – z. B.:

  • Einführung und Anwendung neuer Technologien (KI, Data Analytics, Cloud, Digitalisierung)
  • Automatisierung und Optimierung von Produktions- oder Serviceprozessen
  • Vermittlung von Innovationsmethoden und IT-Fähigkeiten für verschiedene Branchen

So entsteht ein messbarer Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die jetzt in Weiterbildungsförderung und digitale Transformation investieren, sichern sich Fachkräfte, Innovationskraft und Arbeitsplätze der Zukunft.

Umsetzung, Prozess & Best Practice

Strategisch weiterbilden – so gelingt die Förderung

  1. Bedarf klären: Wo bestehen digitale Lücken, welche Skills fehlen im Team?
  2. Beratung suchen: Kontakt zur Agentur für Arbeit, individuelle Bedarfsanalyse und Maßnahme-Auswahl
  3. Konkrete Planung: Schulungspartner und zertifizierte Träger auswählen, Maßnahmen dokumentieren
  4. Antrag stellen: Lückenlose Antragsunterlagen, Nachweise, Vereinbarungen
  5. Mitarbeiter einbinden: Frühzeitige Kommunikation über Mehrwert, Perspektiven, Ablauf
  6. Umsetzung begleiten: Zeitplan erstellen, Arbeitsprozesse und Weiterbildung intelligent verzahnen
  7. Erfolg messen: KPIs definieren, Abschluss dokumentieren, Erfahrungen sichern

Praxisbeispiele: Innovation trifft Förderung

Ob Produktionsbetrieb, Start-up oder Serviceunternehmen – best practice heißt: Weiterbildung modular, praxistauglich und gefördert gestalten.
Beispiel: Ein Mittelständler bildet Mitarbeiter gezielt im Bereich KI weiter, nutzt Online- und Präsenzformate, und erhält dafür 90 % Kostenzuschuss – Ergebnis: höhere Effizienz und Innovationskraft.

Fazit: Voraussetzungen kennen, Zukunft sichern

Das Qualifizierungschancengesetz bringt mehr als Bürokratie – es ist der Schlüssel zu moderner, zukunftsfähiger Qualifizierung. Wer die Voraussetzungen nutzt, Digitalisierung strategisch angeht und Weiterbildungsförderung intelligent kombiniert, bleibt nicht nur am Markt, sondern wird Vorreiter.

Sie wollen durchstarten?
Entdecken Sie jetzt Ihre individuelle Qualifizierungsstrategie! Vereinbaren Sie eine kostenfreie Beratung und finden Sie die maßgeschneiderten Weiterbildungsmöglichkeiten, die Ihr Unternehmen nach vorne bringen – mit Expertenteam, Praxisnähe und 100 % Förderung.

Häufige Fragen zum Qualifizierungschancengesetz (FAQ)

  1. Wie lange dauert eine geförderte Weiterbildung?
    Je nach Maßnahme wenige Wochen bis mehrere Monate. Entscheidend ist eine nachhaltige Qualifizierung.
  2. Wer trägt das Arbeitsentgelt während der Weiterbildung?
    Der Staat übernimmt – je nach Unternehmensgröße – einen Großteil der Arbeitsausfallkosten.
  3. Können ältere Mitarbeiter und Quereinsteiger gefördert werden?
    Ja, gezielt sogar mit verbesserten Förderkonditionen und ohne Zugangshürden.
  4. Welche Nachweise benötigt der Antrag?
    Weiterbildungsbedarf, Personaldaten, Nachweis des Berufsabschlusses, Vereinbarungen mit Mitarbeitern.
  5. Wie schnell fließt die Förderung?
    Nach Abschluss der Maßnahme und Prüfung zahlt die Agentur für Arbeit in der Regel kurzfristig aus.

Jetzt handeln, Zukunft sichern: Lassen Sie sich individuell beraten – und machen Sie Ihre Belegschaft fit für die digitale Transformation.